Kategorie: Sachversicherung

Deutsche Versicherer sind finanziell gut gerüstet

12.06.2025 | Deutsche Versicherer sind finanziell gut gerüstet

Jahr für Jahr müssen die europäischen Versicherer Berichte zu ihrer Solvabilität und Finanzlage (Solvency Financial Condition Reports, SFCR) vorlegen. Damit soll ihre Risikotragfähigkeit auch in eventuellen Krisenzeiten sichergestellt werden. Wenn ein Unternehmen eine Solvenzquote von 100 Prozent aufweist, bedeutet das: Selbst in einem extremen Stressszenario, wie es statistisch nur alle 200 Jahre zu erwarten ist, kann es seine Verpflichtungen gegenüber den Kunden noch erfüllen. Wie die Zahlen für Ende 2024 nun zeigen, ist die Finanzstabilität der deutschen Gesellschaften durch die anhaltend maue Konjunkturlage nicht gefährdet. Auf 278 Prozent beläuft sich die Solvenzquote in der Schaden- und Unfallversicherung, 295 Prozent sind es sogar in der Lebensversicherung. In dieser machte sich zwar das 2024 geringere Zinsniveau bemerkbar, denn ein Jahr zuvor standen noch 305 Prozent zu Buche. Doch nach wie vor gilt, was Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), anlässlich der Vorstellung der aktuellen Solvenzquoten bekräftigte: „Die Kundinnen und Kunden können sich darauf verlassen, dass die Versicherer alle Ansprüche jederzeit erfüllen können.“
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Alle 6 Minuten ein Wohnungseinbruch

27.05.2025 | Alle 6 Minuten ein Wohnungseinbruch

Rund 90.000 Einbrüche in Häuser und Wohnungen verzeichneten die deutschen Versicherer 2024. Damit verfestigt sich offenbar das Niveau, das vor der Pandemie (2019) und auch bereits 2023 verzeichnet wurde. Die langfristige Kurve zeigt jedoch nach unten: Zwischen 2010 und 2017 wurden noch mindestens 130.000 Einbrüche pro Jahr gezählt, in der Spitze mit 180.000 (2015) sogar doppelt so viele wie zuletzt. In die andere Richtung entwickeln sich die durchschnittlichen Schadenkosten, die 2024 auf einen Rekordwert von circa 3.800 Euro kletterten. Drei Jahre zuvor waren es noch 2.750 Euro. „Die Täter nehmen mit, was sich schnell zu Geld machen lässt, das ist heute vor allem teure Technik wie Smartphones, Kameras oder Computer“, erläutert Anja Käfer-Rohrbach, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). „Die durchschnittliche Schadensumme je Wohnungseinbruch ist mutmaßlich auch deswegen von 3.600 auf 3.800 Euro gestiegen.“ Der GDV wirbt für bessere Präventionsmaßnahmen, da ein Einbruch nicht nur materiellen Schaden anrichte, sondern häufig auch das Sicherheitsgefühl in den eigenen vier Wänden beeinträchtige.
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Fahrraddiebstähle: Fallzahl gesunken – Kosten gestiegen

27.05.2025 | Fahrraddiebstähle: Fallzahl gesunken – Kosten gestiegen

Im vergangenen Jahr wurden den deutschen Versicherern rund 135.000 Fahrraddiebstähle gemeldet, etwa 10.000 weniger als 2023. Der langjährige Trend zeigt damit nach unten. Vor 20 Jahren wurden noch circa 260.000 Fälle registriert. Konterkariert wird diese erfreuliche Entwicklung allerdings durch galoppierende Schadenkosten. Im Durchschnitt erstatteten die Versicherer 1.190 Euro pro versicherten Diebstahl – vor 20 Jahren war es weniger als ein Drittel davon. Der Versicherer-Gesamtverband mutmaßt, dass Diebe immer gezielter hochwertige Räder entwenden. Zudem geht der Trend zum teuren E-Bike. Als Folge davon mussten die Gesellschaften 2024 die Rekordgesamtsumme von rund 160 Millionen Euro für die Schadenregulierung aufwenden. Zahlreiche geklaute Räder sind jedoch nicht versichert. Nur etwa die Hälfte der etwa 27 Millionen Hausratversicherungen in Deutschland enthält eine Fahrradklausel, die Diebstahl abdeckt. Die polizeiliche Statistik weist denn auch wesentlich mehr Fahrraddiebstähle für 2024 aus, nämlich 247.000.
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Europäische Versicherer bestehen Stresstest

30.01.2025 | Europäische Versicherer bestehen Stresstest

Die europäische Versicherungsaufsicht EIOPA (European Insurance and Occupational Pensions Authority) untersucht regelmäßig, wie gut die Versicherungsgesellschaften finanziell für denkbare Extremszenarien gerüstet sind. Die Simulationen unterstellen starke Vermögensverluste infolge hoher Zinsen, abschmierender Immobilienwerte und gestiegener Volatilität. Im Vergleich zu den Stresstests, die im Rahmen der europäischen Solvency-IIRichtlinie durchgeführt werden, geht die EIOPA noch einen großen Schritt weiter: Der getestete Härtefall hat eine Eintrittswahrscheinlichkeit von unter 0,03 Prozent und tritt damit statistisch weniger als einmal in drei Jahrtausenden ein. Bei den Solvency-II-Prüfungen dagegen werden Szenarien simuliert, zu denen es theoretisch alle 200 Jahre kommt. Trotz dieser hohen Messlatte haben alle 48 teilnehmenden europäischen Versicherungsgruppen, darunter sieben aus Deutschland, den EIOPA-Stresstest bestanden. Ihre durchschnittliche Solvenzquote liegt mit 140 Prozent weit über dem Schwellenwert von 100 Prozent.
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Deutsche Versicherer kommen beim Klimaschutz voran

17.12.2024 | Deutsche Versicherer kommen beim Klimaschutz voran

Wie der neue Nachhaltigkeitsbericht des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zeigt, konnten die Mitgliedsunternehmen ihren CO₂-Fußabdruck zuletzt deutlich reduzieren. Pro investierte Million Euro wurde ein Ausstoß von 61 Tonnen registriert, 18 Tonnen weniger als im Vorjahr. Mittlerweile haben die Versicherer 163 Milliarden Euro in nachhaltige Assets investiert, davon 23 Milliarden in den Bereich der erneuerbaren Energien (plus 4 Milliarden gegenüber Vorjahr). „Der Klimawandel gehört zu den größten Risiken für unsere Sicherheit. Versicherungen leisten daher einen aktiven Beitrag zur nachhaltigen und klimafreundlichen Transformation“, bringt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen die Haltung der Branche auf den Punkt. Neben einer verantwortungsbewussten Kapitalanlage setzen die Versicherer auch in der Sachversicherung vermehrt auf klimaschonendes Vorgehen. Mittlerweile achten 74 Prozent von ihnen bei der Schadensbehebung und -regulierung auf Nachhaltigkeitskriterien.
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Asbestprüfungen verteuern Wohngebäudeversicherungen

24.10.2024 | Asbestprüfungen verteuern Wohngebäudeversicherungen

Die Wohngebäudeversicherer stehen durch die massiv gestiegenen Bau- und Sanierungskosten bereits unter Kostendruck. Der dürfte demnächst zunehmen, sofern der Bundesrat der neuen Gefahrstoffverordnung zustimmt. Mit dieser möchte die Bundesregierung die Gesundheitsrisiken reduzieren, die vom vielfach verbauten, stark krebserregenden Baumaterial Asbest ausgehen. Wer künftig an die Bausubstanz einer bis 1993 errichteten Immobilie heranwill, soll zunächst eine Gefährdungsbeurteilung vornehmen (lassen). Das betrifft rund drei Viertel aller deutschen Wohnungen, summa summarum rund 34 Millionen Einheiten. Und es kostet zusätzliches Geld, wie der Hauptgeschäftsführer des Versicherer-Gesamtverbands GDV, Jörg Asmussen, betont: „Allein durch Untersuchungen, ob Asbest im Gebäude ist, erwarten wir für die Wohngebäudeversicherer Mehrkosten von voraussichtlich über 190 Millionen Euro im Jahr.“ Einer der Hauptgründe dafür sei der Fachkräftemangel, der die Schadenbehebung verzögere und damit häufig verteuere. Auch die einschlägigen Labore seien überlastet.
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Cyberversicherer müssen tiefer in die Tasche greifen

24.10.2024 | Cyberversicherer müssen tiefer in die Tasche greifen

Um fast 50 Prozent stiegen die Leistungsausgaben der deutschen Cyberversicherer 2023. Die ausgezahlten 180 Millionen Euro entsprechen in etwa den Beitragseinnahmen. Circa 4.000 Hackerangriffe wurden erfasst, ein Plus von 19 Prozent gegenüber 2022. „Die IT-Bedrohungslage in Deutschland hat sich noch einmal verschärft“, warnt der Hauptgeschäftsführer des Versicherer-Gesamtverbands GDV, Jörg Asmussen. Wirksame Prävention werde immer wichtiger, bei mehr und mehr Versicherern auch als Voraussetzung für den Abschluss einer Cyberversicherung. Eine aktuelle forsa-Umfrage belegt jedoch nach wie vor eklatante Sicherheitsmängel in deutschen mittelständischen Unternehmen. Nicht einmal jedes dritte wird demnach den gängigen Basisanforderungen gerecht. „Ohne funktionierende IT geht in den meisten Unternehmen mittlerweile nichts mehr. Entsprechend ihrer Bedeutung sollten auch die ITSysteme geschützt werden“, appelliert Asmussen. Eine Cyberpolice schütze zwar im Ernstfall, doch dessen Abwehr müsse im Vordergrund stehen.
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Schadenssumme durch Blitze klettert auf Allzeithoch

30.09.2024 | Schadenssumme durch Blitze klettert auf Allzeithoch

Bis einschließlich 2022 verursachten Blitzeinschläge deutschlandweit maximal 250 Millionen Euro jährlich an Schäden in der Hausrat- und Wohngebäudeversicherung. Für 2023 verzeichnet der Versicherer-Gesamtverband GDV in seiner aktuellen Blitzbilanz indes einen Sprung: 330 Millionen Euro leisteten die Versicherer für Blitz- und Überspannungsschäden, ein einsamer Rekord. Der geht nicht primär auf eine hohe Zahl von Schadensfällen zurück. Zwar wuchs diese um rund 50.000 gegenüber dem Vorjahr. Die Gesamtzahl von 220.000 bleibt jedoch deutlich unter dem Niveau, das in den 2010er-Jahren verzeichnet wurde, als oftmals mehr als 300.000 Blitzschäden pro Jahr auftraten. Vielmehr werden die Schäden im Durchschnitt immer kostspieliger. Erst 2019 wurde die Marke von 1.000 Euro pro Schaden übersprungen, 2023 waren es schon 1.460 Euro. „Der Grund für den hohen Schadendurchschnitt ist, dass die Gebäude und Häuser technisch immer besser ausgestattet sind“, erklärt die stellvertretende GDV-Hauptgeschäftsführerin Anja Käfer-Rohrbach.
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7,5 Milliarden Euro an Ahrtal-Flutopfer ausgezahlt

13.08.2024 | 7,5 Milliarden Euro an Ahrtal-Flutopfer ausgezahlt

Gut drei Jahre nach der katastrophalen Sturzflut, die vor allem das nördliche Rheinland-Pfalz und das südliche Nordrhein-Westfalen heimgesucht hat, sind nunmehr über 90 Prozent der Schadenssumme von den Versicherern an die Geschädigten gezahlt worden. Konkret wurden circa 7,5 Milliarden Euro an mehr als 200.000 Versicherte überwiesen, gut eine weitere Milliarde wurde für die noch ausstehenden Arbeiten zurückgestellt. Die Schadenabwicklung dieser bislang folgenschwersten Naturkatastrophe in Deutschland, bei der über 180 Menschen ihr Leben verloren, ist damit grundsätzlich abgeschlossen. Für 2021 eingetretene Schäden durch Naturgefahren mussten die Versicherer insgesamt 15,9 Milliarden Euro aufwenden, da neben der Ahrtal-Sturzflut weitere Überschwemmungen und zerstörerische Stürme auftraten – so schadenträchtig war bisher kein anderes Jahr. Da Extremwetterrisiken zunehmen, fordert die Versicherungswirtschaft verstärkte Maßnahmen zur Prävention und zur Klimafolgenanpassung. Auch die unzureichende Abdeckung mit Elementargefahrenschutz bleibt ein Thema zwischen Versicherern und Politik – nur gut die Hälfte der deutschen Hausbesitzer hat eine entsprechende Police abgeschlossen.
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